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Kautzsch, Michael
Die GmbH - Ergebnis eines Rechtstransfers?
Kovac, J.
978-3-8300-4958-6
1. Aufl. 2010 / 204 S.
Monographie/Dissertation

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Kurzbeschreibung

Reihe: Rechtsgeschichtliche Studien. Band: 34

Das "Gesetz betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung" wurde am 26. April 1892 im Reichsgesetzblatt verkündet. Dabei gilt die GmbH weithin als Erfindung des deutschen Gesetzgebers. Schließlich ist in der gesellschaftsrechtlichen und rechtshistorischen Literatur regelmäßig die Aussage zu finden, die GmbH sei am "Grünen Tisch des Gesetzgebers" entstanden. Gleichzeitig ist aber bekannt, dass der Einführung der GmbH eine Entwicklung in England vorausging, die als "gewisse Vorentwicklung" bezeichnet wird. Bei dieser Vorentwicklung handelte es sich um die Einführung einer Haftungsbeschränkung für die Gesellschafter einer joint stock company. Den Gesellschaftern einer joint stock company wurde ermöglicht, durch eine entsprechende Erklärung die Haftung der Gesellschafter für Gesellschaftsschulden entgegen den bis dahin üblichen Vorschriften auszuschließen. Die Gesellschaft wurde so zur limited company. Dies führte ab ca. 1880 zu einer Welle von Gründungen von private companies, in denen sich wenige Gesellschafter zusammenschlossen, um persönlich in dem von der Gesellschaft getragenen Unternehmen tätig zu sein. Damit konnten auch die Gesellschafter von Gesellschaften, die in der Rechtswirklichkeit eher einer partnership als einer hergebrachten joint stock company ähnelten, die Möglichkeit der Haftungsbeschränkung nutzen...